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Englische Bulldogge: Der liebevolle Familienhund

Englische Bulldogge: Der liebevolle Familienhund

Die Englische Bulldogge oder Bulldog Ingles ist eine alte Hunderasse und eine klassische britische Hunderasse der Bulldoggen-Art. Diese Hunde Rasse sind so beliebt, dass es so ziemlich niemanden gibt, der nicht weiß, wie die aussehen. Und, was noch besser ist, von diesem Hund gibt es auch eine Mini-Version! Die Mini-Bulldogge! Für alle die, die einen kleinen Hund möchten.

Aber, jetzt ganz ehrlich, es ist kein Zufall, dass diese Hunde so beliebt sind. Ihre Popularität hat einen sehr guten Grund.

Fun Fact: Bulldoggen hatten auch Rollen in Filmen. Adam Sandler und sein mittlerweile verstorbener Rüde Meatball spielten gemeinsam im Film Little Nicky mit.

Erstens sind sie großartige Begleiter für fast alle und können sich an jeden Lebensraum anpassen. Es ist nicht wichtig, ob ihre Besitzer in einer kleinen Wohnung im Zentrum von Berlin, oder in einem großen Haus auf dem Dorf leben. Die Englische Bulldogge wird sich anpassen.

Zweitens sind diese Hunde sehr pflegeleicht und daher auch für erstmalige Hundebesitzer geeignet sind.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die englische Bulldogge. Und Sie werden vielleicht sogar feststellen, dass das der perfekte Hund für Sie ist.

Englische Bulldogge – Geschichte

Wir haben am Anfang gesagt, dass die Englische Bulldogge eine klassische Hunderasse ist. Das ist auch wahr. Aber, die Bulldogge ist heute ein ganz anderer Hund als seine Vorfahren. Die Bulldog-Rasse oder Doggenartige Hunde stammen von alten Mastsiff-artigen Hunden ab und wurde vollständig in England entwickelt.

Die englische Bulldogge, die nach ihrer Verwendung im Sport des Bullenköderns benannt wurde, scheint irgendwann vor dem 13. Jahrhundert auf den britischen Inseln entstanden zu sein. Einer der wenigen Hinweise auf den Sport stammt aus dem Jahr 1209 und erzählt von den Hunden eines Metzgers, die einen Stier durch die englische Stadt Stamford jagten.

Dieses Streben gefiel dem Grafen der Stadt so sehr, dass er das Bullenködern als Sport in seiner Domäne einführte.

Der Ursprung für die Entstehung der Hunderasse und den ersten Bulldogs liegt bereits im 6. Jahrhundert v. Chr., aber unter dem Namen „Bonddog“ bzw. „Bolddog“ wurden sie erst im 13. Jahrhundert erwähnt.

Bullenbeißer

In der Vergangenheit gilt die Bulldogge als aggressive „Kampfmaschine“. So wurden sie auch gezüchtet, um sich mutig jedem Kampf zu stellen. Die Englische Bulldogge wurde als Bullenbeißer, eine Art von Kampfhund, eingesetzt: Ihr Metier war der Kampf gegen Bullen (Bullbaiting). 

Bei der Zucht wurde damals im Charakter des Hundes auf „Mut“ und Aggressivität, äußerlich auf eine kurze Schnauze, breite Kiefer und eine zurückgenommene Nase Wert gelegt. Die zurückliegende Nase hatte den Zweck, dass der Hund sich in die Nase des Bullen verbeißen konnte und dabei weiter gut Luft bekam.

„Zahlreichen Berichten zufolge soll es unter diesen ersten Bulldogs auch Hunde gegeben haben, die selbst mit gebrochenen Läufen oder von den Hörnern aufgerissenen Bäuchen den Stier wieder angriffen. Nur der Hund, der „game“ (entschlossen, furchtlos) genug war bis zum Tode zu kämpfen, galt als echter Bulldog.

Laut Wikipedia wurde er in späteren Zeiten auch auf andere große Tiere gehetzt. Auch kamen immer mehr Hundekämpfe in Mode, im 19. Jahrhundert wurden sie in Großbritannien gänzlich verboten (1835). Mit dem Verbot verschwand auch fast die Rasse der Bulldogge.

Der Bulldog Club

1864 wurde „The Bulldog Club“ gegründet – der erste Rassehunde-Klub weltweit. Er verschwand zwar wieder sehr schnell, legte aber erstmals einen Rassestandard fest. 1875 wurde der „Bulldog Club Incorporated“ gegründet, der von da ab die Zuchtregie übernahm. Ab sofort wurde auf Verträglichkeit Wert gelegt. Ein Kampfhund war nicht mehr gefragt, sondern der friedliche Familienhund.

Heute ist die englische Bulldogge ein schönes Familienhaustier der mit Kindern gut zurecht kommt . Der AKC erkennt die Rasse einfach als Bulldogge an.

Englische Bulldogge ist nicht das gleiche wie die Old Englisch Bulldogge

Man muss auch sagen, dass eine Englische Bulldogge nicht das gleiche wie eine Old Englisch Bulldogge ist. Das sind zwei verschiedene Hunderassen. Zusätzlich zu ihrer größeren Höhe und ihrem Gewicht ist die Old Englische Bulldogge muskulöser als die Englische Bulldogge. Außerdem ist die Schnauze der Old Englisch Bulldogge länger und ihre Nasenlöcher breiter sind als bei einer modernen Englischen Bulldogge.

Olde English Bulldogge: Die überlegene Bulldogge (mit Fotos)

Englische Bulldoge Charakter

Die englische Bulldogge hat ein süßes, sanftes Wesen. Zuverlässig und vorhersehbar ist die Bulldogge ein wunderbares Familienhaustier und liebevoll zu den meisten Kindern. Menschenorientiert als Rasse, erbitten sie aktiv menschliche Aufmerksamkeit.

Sie haben jedoch den Mut bewahrt, der ihnen ursprünglich zum Bullenködern eingezüchtet wurde, sodass sie gute Wachhunde abgeben. Obwohl sie im Allgemeinen gut mit anderen Haustieren der Familie auskommen, können englische Bulldoggen gegenüber unbekannten Hunden aggressiv sein.

Laut dem American Kennel Club  (AKC) sollte die Veranlagung einer Bulldogge „gleichmütig und freundlich, entschlossen und mutig (nicht bösartig oder aggressiv) sein, und das Verhalten sollte pazifistisch und würdevoll sein. Diese Eigenschaften sollten durch den Ausdruck und das Verhalten unterstützt werden.“ .

Züchter haben daran gearbeitet, die Aggression dieser Hunde zu reduzieren/zu beseitigen. Die meisten haben ein freundliches, geduldiges, aber stures Wesen. Bulldoggen gelten als ausgezeichnete Familienhaustiere, da sie dazu neigen, starke Bindungen zu Kindern aufzubauen.

Im Allgemeinen sind Bulldoggen dafür bekannt, dass sie gut mit Kindern, anderen Hunden und anderen Haustieren auskommen. Wenn wir seine Eigenwilligkeiten und gelegentliche Sturheit mit Humor nehmen bekommen wir auf jeden Fall einen treuen Begleiter.

Wie die Englische Bulldogge aussieht

Die Englische Bulldogge ist ein mittelgroßer muskulöser Hund, den man leicht erkennen kann. Sie sind zwischen 31 und 41 Zentimeter groß und hat ein Gewicht von 18 bis 25 Kilogramm. Also ist er ein recht schwerer Hund. Aber wie sieht die ideale Englische Bulldogge aus? Als erstes sind übertriebene Merkmale nicht akzeptiert.

Die ideale Englische Bulldogge hat eine kurze Schnauze und einen sehr großen Kopf. Außerdem haben sie breite Schultern und Brust und ihre Gliedmaßen sind dick und robust. Alles in allem sind das robuste und klobige Hunde.

Sie haben Wangen, die sich bis zu den Seiten ihrer Augen erstrecken, und faltige Haut. Bulldoggen haben breite Kiefer und eine hängende Oberlippe. Sie haben auch einen Unterkiefer, der über den Oberkiefer hinausragt. 

Dies bedeutet sie haben einen Unterbiss, oder dass ihre unteren Zähne weiter herausstehen als ihre oberen Zähne. Diese Hunde haben auch eine sehr kurze Nase, was sie zur einer Brachyzephalen Hunderasse macht. Ein weiteres Merkmal der Englischen Bulldogge ist ihre breite brust.

Diese Hunde sehen nicht nur stark aus, sie sind tatsächlich stark. Sogar ihre Kiefer könnten einem Menschen die Knochen brechen, so stark sind sie.

Die Bulldogge hat runde und dunkle Augen, kleine Ohren und eine kurze Rute. Wenn wir schon über seine Rute reden, sollten wir erwähnen das eine eingewachsene Rute ein absolutes NO-GO in dog shows ist. Übertriebene Merkmale sind generell nicht erlaubt.

Diese Hunde sind ein bisschen seltsam geformt. Ihre Schultern sind viel breiter als ihr Hinterteil und sie haben große Köpfe. Ihr massiger Kopf macht es auch für Hündinnen schwierig, Welpen auf natürliche Weise zu gebären. Normalerweise müssen sie einen Kaiserschnitt haben, um die Babys zu entbinden.

Die häufigsten Farben – Fellfarbe und muster der Bulldogge

Das Fell der Bulldogge ist kurz, glatt, fein strukturiert und pflegeleicht.

Also, ihr Fell hat eine feine Textur, weich und ist überraschend glatt und glänzend. Es ist unnötig zu erwähnen, dass die Englische Bulldogge viel lose Haut hat. Vor allem an Kopf, Nacken und Schultern.

Diese Hunde kommen in vielen verschiedenen Farben und Farbkombinationen:

  • Schwarz,
  • Rot/Hellbraun,
  • Blau/Grau,
  • Braun/Schoko/Liver,
  • Creme,
  • Weiß,
  • Rehbraun,
  • Gold/Gelb.

Diese Hunde können auch gemustert sein zum Beispiel Zweifarbig, Dreifarbig. Oder auch Merle, Tuxedo, Tabby, Sable, Saddle/Blanket Muster.

Auch gestromte und gescheckte wei in Kombination mit einer der genannten Farben Hunde sind erlaubt. Einfach alles ist möglich, und wie die Welpen aussehen werden hängt von den Eltern ab.

Fellpflege

Wir haben schon gesagt, dass das Fell der Englischen Bulldogge kurz ist, sodass es einfach ist, sich darum zu kümmern. Sie müssen es nur einmal pro Woche mit einer festen Borsten-Bürste bürsten. Sie müssen sie auch nicht oft waschen, es reicht aus, sie mit einem feuchten Tuch täglich abzuwischen.

Aber wenn sie wirklich schmutzig sind oder riechen, sollte man den Hund mit lauwarmem Wasser und speziellem Hundeshampoo waschen. Wenn wir bei diesem Thema sind, ist es auch wichtig, jeden Tag die Falten von der Englischen Bulldogge abzuwischen. Dies liegt daran, dass ihre Haut in den Falten leicht gereizt werden kann.

Englische Bulldogge – Training und Sozialisierung

Die Englische Bulldogge ist ein süßer und geselliger Hund. Obwohl sie nicht so groß sind, sind sie mutig und selbstbewusst und sind großartige Wachhunde. Aber sie sind überhaupt nicht aggressiv, sondern liebevolle und freundlich mit einer genügsamen Art.

Dies ist eine freundliche und einfache Rasse. Aber, sie können auch stur sein, daher wird es nicht einfach sein, sie zu trainieren. Um ehrlich zu sein, es liegt auch daran, dass sie etwas langsam sind. Sie brauchen mehr Zeit, um ein Trick zu lernen. Aber wenn sie etwas gelernt haben, dann werden sie es nie vergessen.

Wie es so bei allen Hunden ist, braucht die Englische Bulldogge eine frühe Prägung und Sozialisierung. Welpen Sozialisierung heißt, dass der Welpe in den ersten Wochen seines Lebens möglichst viele Menschen, Tiere, Hunde, Orte und so weite kennenlernt.

Erziehung des Welpen ist ein muss, nur so kann der Welpe zu einem rundum gut erzogenen und ausgeglichenem Hund aufwachsen und man kann sie zu späteren Zeiten besser kontrolieren.

Aber, wir müssen auch sagen, dass das Temperament auch durch viele Faktoren beeinflusst werden kann. Zum Beispiel Heredität, Training und Sozialisation. Nun, man kann früh sehen wie ein Welpe sein wird. Welpen mit gutem Temperament sind neugierig und verspielt, bereit, auf Menschen zuzugehen und von ihnen gehalten zu werden.

Englische Bulldogge – Gesundheit

Die Lebenserwartung der Englischen Bulldogge liegt zwischen 8 und 10 Jahren. Leider neigt die Englische Bulldogge zu vielen gesundheitlichen Problemen. Weil sie zu den Brachycephalen Rassen gehören sind sie auch sehr anfällig für viele gesundheitliche Probleme und Krankheiten. 

Es kann auch zum möglichem Atemwegssyndrom führen. Deshalb ist es eine gute Idee sie auf kurze Läufe zu nehmen. 

Natürlich wird nicht jede Bulldogge krank, aber es ist wichtig, über alle Krankheiten Bescheid zu haben.

Englische Bulldoggen haben viele gesundheitliche Probleme, einige davon sind:

  • Cherry eye oder Kirschauge – Wenn das dritte Lid aus dem inneren Augenwinkel herausspringt, sieht es wie eine Kirsche aus. Die einzige Lösung für dieses Gesundheitsproblem ist, die Drüse zu entfernen.
  • Entropium – ein Zustand, bei dem sich das Augenlid nach innen dreht und am Auge reibt. Dies verursacht Reizungen und die einzige Lösung ist eine Operation.
  • Trockene Augen – wenn die natürliche Tränenproduktion Ihres Hundes nicht ausreicht, wird der Hund trockene Augen haben. Das offensichtlichste Zeichen für ein trockenes Auge ist ein blauer Schleier im Auge Ihres Hundes. Ihr Tierarzt kann Ihrem Hund nur Medikamente geben, um die Schmerzen zu lindern.
  • Brachyzephales Syndrom – eine Erkrankung bei Hunden mit kurzen Köpfen und verengten Nasenlöchern. Das Gaumensegel brachycephaler Hunde ist verlängert und verdickt. In diesem Zustand sind die Atemwege Ihres Hundes verstopft. Dies kann zu lautem Atmen oder sogar zum vollständigen Kollaps der Atemwege Ihres Hundes führen.

Englische Bulldogge – Andere häufige Gesundheitsprobleme

  • Demodektische Räude
  • Hüftdysplasie
  • Pattellaluxation

Leider gibt es viele Züchter, die ihre Hunde ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit züchten. Der Britische Kennel Club hat den Rassestandard im Jahr 2009 geändert. Aber trotz dem geänderten Standards leiden viele Tiere unter gesundheitlichen Problemen.

Außerdem, die tiefen, überlappenden Gesichtsfalten können zu Entzündungen führen und die kurze Schnauze erschwert das Atmen.

Um den Bulldog gesund zu halten muss man ihm eine gesunde Ernährung und genügend bewegung sowie tägliche spaziergänge ermöglichen.

Lohnt es sich eine Englische Bulldogge zu kaufen?

Ja, es lohnt sich eine Englische Bulldogge zu kaufen. Aber, wegen ihrer gesundheitlichen Probleme ist es wichtig, Ihren Hund von einem seriösen Züchter zu kaufen. Nur so können Sie sicher sein, dass Sie den gesündesten Welpen bekommen.

Ein guter Züchter wird sicherstellen dass ihr Welpe entwurmt und geimpft ist, bevor er ihn Ihnen gibt. Bei einem guten Züchter wissen Sie auch, dass er über alle Unterlagen verfügt und komplett gesund ist.

Der Preis für einen Welpen kann stark variieren und ist bei reinrassigen Hunden vom Züchter mit 1000 € bis 2500 € relativ hoch. Aber, es lohnt sich allerdings so viel zu zahlen, um einen gesunden und gepflegten Welpen zu bekommen.

Um Ihre Englische Bulldogge gesund zu halten, ist es nicht nur wichtig, sie von einem guten Züchter zu bekommen. Es ist auch wichtig, ihnen gutes Futter zu geben und sicherzustellen, dass sie genug Bewegung bekommen.

Die Englische Bulldogge braucht nicht viel Bewegung, nur 20 bis 30 Minuten am Tag bekommen. Englische Bulldoggen sind Stubenhocker. Sie lieben es, faul zu sein und haben ein moderates Energieniveau. Aus diesem Grund sind sie der perfekte Hund für alle. Aber, jeder weiß für sich selber welcher Hund der beste für ihn oder sie ist.

Ich heiße Jasmine, eine engagierte und lizenzierte Tierärztin mit über 6 Jahren Erfahrung in der Tiermedizin. Mit einer sanften Berührung und einem liebevollen Herzen habe ich mir einen Ruf als vertrauenswürdiges und respektiertes Mitglied der Tiermedizin-Community erworben.

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