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Rally Obedience: Eine aufregende Sportart für Hund und Mensch

Rally Obedience: Eine aufregende Sportart für Hund und Mensch

Rally Obedience, eine relativ junge Sportart in Deutschland, erfreut sich einer immer größeren Anhängerschaft und wächst im deutschsprachigen Raum schnell. Diese Hundesportart bietet eine abwechslungsreiche Vielfalt an Übungen und eine intensive Kommunikation zwischen Hund und Halter. In diesem Artikel finden Sie umfassende Infos über Rally Obedience, wie es funktioniert, welche Hunde dafür geeignet sind und wie Sie damit beginnen können.
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Was ist Rally Obedience?

Rally Obedience ist eine Sportart, bei der Hund und Halter gemeinsam einen vorgegebenen Parcours mit einzelnen Stationen durchlaufen. Dabei führt der Hund Unterordnungsübungen aus, die auf Schildern an jeder Station erklärt werden. Die Übungen umfassen Sitz, Platz, Steh, Fuß und andere, die in unterschiedlichen Klassen und Schwierigkeitsgraden angeboten werden. Die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg in Rally Obedience ist eine enge Bindung und eine gute Kommunikation zwischen Hund und Halter.

Der Unterschied zwischen Obedience und Rally Obedience

Obwohl Rally Obedience und die Sportart Obedience ähnliche Entwicklungen durchlaufen haben, gibt es einige grundlegende Unterschiede. Während Obedience mehr auf Präzision und Perfektion der Ausführung Wert legt, steht bei Rally Obedience der Spaß und die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Hund und Mensch im Vordergrund. Rally Obedience ist weniger formal und erlaubt dem Halter, während des Parcours mit dem Hund zu sprechen und ihn zu motivieren. Bei Obedience hingegen ist dies nicht erlaubt.

Wie funktioniert Rally Obedience?

Die Sportart Rally Obedience besteht aus einem Parcours mit 10 bis 20 Stationen, die der Hund und der Halter gemeinsam in einer bestimmten Zeitdauer absolvieren müssen. Jede Station beinhaltet eine Übung, die der Hund ausführen muss, während der Halter bestimmte Anweisungen gibt. Der Parcours kann aus verschiedenen Klassen bestehen, die jeweils unterschiedliche Schwierigkeitsgrade aufweisen. Das Ziel ist es, den Parcours möglichst fehlerfrei und in der vorgegebenen Zeit zu absolvieren.

Die Vorteile von Rally Obedience

Rally Obedience hat viele Vorteile, die es zu einer beliebten Wahl für Hundehalter in Deutschland machen:

  • Perfekte Kommunikation: Rally Obedience fördert die intensive Kommunikation zwischen Hund und Halter und stärkt die Bindung zwischen beiden.
  • Abwechslungsreicher Bewegung: Die verschiedenen Übungen und Parcours sorgen für eine abwechslungsreiche und herausfordernde Beschäftigung für den Hund.
  • Wenig Zubehör: Im Vergleich zu anderen Hundesportarten benötigt Rally Obedience nur wenig Zubehör, was den Einstieg erleichtert.
  • Für alle Hunde geeignet: Sowohl Rassehunde als auch Mischlingshunde können an Rally Obedience teilnehmen. Selbst Hunde mit körperlicher Beeinträchtigung können in dieser Sportart aktiv sein.

Welche Hunde eignen sich für Rally Obedience

Grundsätzlich eignet sich Rally Obedience für alle Hunde, unabhängig von ihrer Rasse oder Größe. Natürlich Mischlingshunde sowie Rassehunde wie Australian Shepherds, Border Collies und Golden Retriever können erfolgreich an dieser Sportart teilnehmen. Wichtig ist, dass der Hund gesund ist und Spaß an der Arbeit mit seinem Menschen hat. Auch Hunde mit körperlichen Beeinträchtigungen können in dieser Sportart aktiv sein, solange sie den Anforderungen gewachsen sind und keine Schmerzen oder Unbehagen erleiden.

Wann fängt man mit Rally Obedience an?

Es gibt keine feste Altersgrenze für den Beginn mit Rally Obedience. Grundsätzlich kann man bereits mit jungen Hunden ab einem Alter von sechs Monaten beginnen, sofern sie gesund sind und grundlegende Kommandos beherrschen. Bei älteren Hunden ist es wichtig, auf ihre körperliche Fitness und eventuelle Einschränkungen zu achten. Wichtig ist, dass der Hund in jedem Alter Spaß an der Arbeit hat und die Übungen als positive Herausforderung erlebt.

Die Ausrüstung

Für Rally Obedience benötigt man wenig Zubehör. Eine lockere Leine, ein gut sitzendes Halsband oder Geschirr und eine Handvoll Leckerlis sind ausreichend, um mit dem Training zu beginnen. Fortgeschrittene Hundesportler nutzen oft Marker oder Targets, um ihrem Hund bestimmte Positionen beizubringen. Bei offiziellen Wettkämpfen sind jedoch meist keine Leckerlis erlaubt, weshalb es wichtig ist, den Hund auch ohne diese Hilfsmittel zu motivieren.

Training und Kurse

In Deutschland werden Rally Obedience Kurse in vielen Hundeschulen und Hundevereinen angeboten. Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) stellt eine Liste von Trainern und Kursen bereit, die die Grundlagen der Sportart vermitteln und Hund und Halter auf die Teilnahme an Wettkämpfen vorbereiten. Es wird empfohlen, einen solchen Kurs zu besuchen, um die Grundlagen der Kommunikation und verschiedene Übungen korrekt zu erlernen.

Wettkämpfe in Deutschland

In Deutschland finden regelmäßig offizielle Rally Obedience Wettkämpfe statt, die vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) oder dem Deutschen Verband der Gebrauchshundsportvereine (DVG) organisiert werden. Bei diesen Wettkämpfen treten Hund und Halter in verschiedenen Klassen an und absolvieren einen vorgegebenen Parcours. Die Leistungen der Teilnehmer werden von Wertungsrichtern bewertet, die das umfassende Regelwerk genau kennen.

Interessante Fakten

  • Rally Obedience  hat seinen Ursprung in den USA und wurde von der Hundetrainerin Janice DeMello entwickelt. Sie wollte eine Hundesportart schaffen, die weniger formal und streng ist als Obedience und mehr Spaß für Hund und Mensch bietet.
  • Im Jahr 2005 fand das erste offizielle Rally Obedience Turnier in Deutschland statt, und seitdem hat die Sportart stetig an Popularität gewonnen.

Vergleich: Rally Obedience, Obedience, Canicross, Hoopers, Agility und Flyball

Rally Obedience ist eine von vielen Hundesportarten, die in Deutschland immer beliebter werden. Hier ein kurzer Vergleich mit anderen populären Hundesportarten:

  • Obedience: Wie bereits erwähnt, legt Obedience mehr Wert auf Präzision und Perfektion in der Ausführung der Übungen. Die Kommunikation zwischen Hund und Halter ist eingeschränkt, und die Wettkämpfe sind formeller.
  • Canicross: Bei Canicross handelt es sich um einen Ausdauersport, bei dem der Hund und sein Halter gemeinsam laufen oder joggen. Der Hund ist dabei an einem Bauchgurt befestigt und zieht den Halter.
  • Hoopers: Hoopers ist eine Hundesportart, bei der der Hund einen Parcours aus verschiedenen Hindernissen, wie Toren und Tunneln, absolvieren muss. Im Gegensatz zu Agility sind die Hindernisse bodennah, und es gibt keine Sprünge.
  • Agility: Bei Agility absolviert der Hund einen Hindernisparcours, der aus Sprüngen, Tunneln, Wippen und Slalomstangen besteht. Der Hund muss den Parcours in einer vorgegebenen Zeit und ohne Fehler absolvieren.
  • Flyball: Flyball ist ein Teamsport, bei dem zwei Mannschaften mit jeweils vier Hunden gegeneinander antreten. Die Hunde müssen einen Parcours aus Hürden absolvieren, einen Ball aus einem Flyball-Apparat holen und wieder zurück zu ihrem Halter bringen.

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Warum kein Schnauzengriff?

Der Schnauzengriff ist eine veraltete und umstrittene Methode in der Hundeerziehung, die auf Unterwerfung und Dominanz basiert. In Rally Obedience steht jedoch die partnerschaftliche Zusammenarbeit und der Spaß im Vordergrund, weshalb der Schnauzengriff hier nicht angewendet werden sollte.

Was ist der beste Beschützer Hund?

Der beste Beschützer Hund hängt von den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen des Halters ab. Rassen wie der Deutsche Schäferhund, Rottweiler oder Dobermann sind bekannt für ihre Schutz- und Wachinstinkte, sollten jedoch nur von erfahrenen Hundehaltern geführt werden.

Wann ist die Angstphase beim Hund?

Die Angstphasen bei Hunden treten in der Regel während der Welpen- und Junghundezeit auf. Die erste Angstphase tritt etwa im Alter von 8 bis 12 Wochen auf, während die zweite Angstphase zwischen 6 und 14 Monaten auftritt. In diesen Phasen sind Hunde besonders empfindlich und können leichter ängstliche Verhaltensweisen entwickeln.

Wie laste ich einen Hund geistig aus?

Hunde geistig auszulasten ist genauso wichtig wie körperliche Aktivität. Rally Obedience ist eine gute Möglichkeit, Ihren Hund geistig zu fordern. Weitere Möglichkeiten zur geistigen Auslastung sind Intelligenzspielzeuge, Nasenarbeit, Tricktraining oder die Teilnahme an anderen Hundesportarten.

Wann beginnt Gewalt in der Hundeerziehung?

Gewalt in der Hundeerziehung beginnt, wenn körperliche oder psychische Schmerzen, Angst oder Stress auf den Hund ausgeübt werden. Moderne Hundeerziehungsmethoden basieren auf positiver Verstärkung und belohnungsbasiertem Training, um eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Hund und Halter aufzubauen.

Zusammenfassung

Rally Obedience ist eine spannende und abwechslungsreiche Hundesportart, die in Deutschland immer beliebter wird. Die Sportart fördert die perfekte Kommunikation und intensive Bindung zwischen Hund und Halter, indem sie auf lockere Leine und spielerisches Training setzt. Mit wenig Zubehör und einer großen Vielfalt an Übungen ist Rally Obedience für viele Hundehalter und ihre vierbeinigen Freunde eine ideale Beschäftigung. In Kursen, Wettkämpfen und im Alltag können Hund und Mensch Spaß haben, zusammenarbeiten und ihre Beziehung vertiefen.

Alles über Hundetraining:

  • Canicross: Mit Hund gemeinsam laufen – alles Wichtige
  • Obedience: Die hohe Schule der Hundeerziehung
  • Agility: Der ultimative Leitfaden
  • Flyball: Der umfassende Leitfaden für Hundetraining
  • Hoopers: Die ideale Agility-Alternative für alle Hunde (FAQ)
  • Dog Dancing: Kreativer Spaß & engere Bindung zum Hund
  • Mantrailing: Leitfaden für erfolgreiches Hundetraining im Sport
Ben hat schon immer ein tiefes Interesse am Tierschutz und der Rolle der Menschen bei der Sicherstellung ihres Wohlergehens gehabt. Er hat jahrelang als Freiwilliger in Tierheimen und Tierkliniken gearbeitet und dabei wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse über die Tierpflege gesammelt.